Die Kirche St. Johannes von Nepomuk am Felsen (Kostel svatého Jana Nepomuckého na Skalce) zählt zu den eindrucksvollsten, aber zugleich weniger bekannten Barockkirchen Prags. Sie wurde in den 1730er-Jahren von Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet, einem der bedeutendsten Barockarchitekten Böhmens. Ihre charakteristische ovale Grundform, die geschwungene Fassade und der reich verzierte Innenraum spiegeln den für Dientzenhofer typischen, dynamischen Stil wider. Die Kirche liegt etwas erhöht auf einer ruhigen Anhöhe in der Prager Neustadt (Nové Město), in unmittelbarer Nähe zur Vyšehradská-Straße und nicht weit vom Botanischen Garten der Karlsuniversität entfernt. Im Inneren erwarten dich prunkvolle Stuckarbeiten und ein monumentales Altarbild von Franz Xaver Palko, das das Martyrium des heiligen Johannes Nepomuk darstellt – jenem böhmischen Nationalheiligen, der als Brückenheiliger weltweite Verehrung erlangte. Trotz ihrer städtebaulichen Nähe zum Zentrum wirkt die Kirche wie ein Rückzugsort abseits der Touristenpfade – perfekt für alle, die in Prag barocke Kunst in ruhiger Atmosphäre erleben möchten.