10 schlimmste Touristenfallen in Prag – und wie du sie vermeidest

Prag ist zweifellos eine der schönsten Städte Europas, doch wie in vielen beliebten Reisezielen lauern auch hier einige Touristenfallen. Wenn du das meiste aus deinem Prag-Besuch herausholen und dabei böse Überraschungen vermeiden möchtest, dann solltest du diese Tipps lesen.

Themenübersicht:

  • Überteuerte Restaurants am Altstädter Ring
  • Wechselstuben mit Wucher-Kursen
  • Moldauschifffahrten mit versteckten Kosten
  • Teurer Zugang zur Karlsbrücke
  • Souvenirshops in der Innenstadt
  • Falsche Stadtführungen
  • Überteuerte Trdelník-Stände
  • Schwarzfahrten in der Straßenbahn
  • Überteuerte Aussichtspunkte
  • Kneipen mit Touristenpreisen
  • FAQ: Häufige Fragen & Antworten


1. Überteuerte Restaurants am Altstädter Ring

Der Altstädter Ring ist ein absolutes Highlight in Prag: Der Platz mit seiner gotischen Architektur und der berühmten Astronomischen Uhr zieht viele Besucher an. Doch die Restaurants hier wissen, dass sie sich an einem der meistbesuchten Orte der Stadt befinden, und nutzen das aus. Nicht selten zahlst du hier das Doppelte oder Dreifache des üblichen Preises, während die Qualität des Essens oft nicht einmal besonders hoch ist. Ein paar Straßen weiter findest du kleine, authentische Restaurants, in denen du Prager Spezialitäten wie Gulasch oder Knödel zu einem fairen Preis genießen kannst – oft mit deutlich besserem Service und ohne die Menschenmassen.

2. Wechselstuben mit Wucher-Kursen

Prag ist zwar günstig, aber beim Geldwechsel lauern Fallen. Besonders im Stadtzentrum gibt es Wechselstuben, die Touristen mit niedrigen Kursen in die Irre führen. Sie werben groß mit attraktiven Wechselkursen, doch oft gibt es versteckte Gebühren oder der „günstige“ Kurs gilt nur für hohe Beträge. Als Reisender verlierst du schnell den Überblick und am Ende bleibt dir weniger Geld in der Tasche. Vermeide am besten Wechselstuben, die allzu verlockend klingen, und nutze Bankautomaten – oder noch besser, nimm dir eine Kreditkarte mit, die günstige oder keine Fremdwährungsgebühren verlangt.

3. Moldauschifffahrten mit versteckten Kosten

Eine Bootsfahrt auf der Moldau ist bei Prag-Touristen beliebt – und das völlig zu Recht! Es gibt kaum etwas Schöneres, als an den historischen Gebäuden und Brücken der Stadt vorbeizugleiten. Doch aufgepasst: Einige Anbieter berechnen zusätzlich für Getränke oder Snacks an Bord, und am Ende kann die Tour doppelt so viel kosten wie gedacht. Informiere dich daher vorab über die Konditionen und entscheide dich für Anbieter mit transparenten Preisen. Es gibt auch kleinere, privat geführte Boote, die nicht nur günstiger sind, sondern auch ein authentischeres Erlebnis bieten.

4. Teurer Zugang zur Karlsbrücke

Die Karlsbrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Prag – und sie ist kostenfrei zugänglich. Doch gelegentlich versuchen Betrüger, Touristen mit einem „Eintrittspreis“ hinters Licht zu führen. Sie behaupten, dass man für den Zutritt zur Brücke bezahlen müsse, und geben sich sogar als offizielle Kontrolleure aus. Lass dich davon nicht beeindrucken! Die Karlsbrücke ist rund um die Uhr geöffnet, und du musst keinen Cent dafür bezahlen. Wenn dich jemand auf einen „Eintrittspreis“ anspricht, ignoriere ihn einfach und genieße die beeindruckende Brücke ganz kostenlos.

5. Souvenirshops in der Innenstadt

Die Souvenirshops im Zentrum von Prag sind verlockend, aber die Preise dort sind oft überteuert, und viele Produkte sind Massenware, die nur wenig mit tschechischer Kultur zu tun haben. Wenn du auf der Suche nach authentischen Mitbringseln bist, solltest du dich in kleineren Kunsthandwerksläden oder auf Märkten wie dem Havelska Markt umsehen. Dort findest du handgemachte Produkte, die einen echten Bezug zur tschechischen Kultur haben – ob Glaswaren, Holzspielzeug oder wunderschön bemalte Keramik. Das kostet oft nicht mehr als die Massenware und du unterstützt damit lokale Künstler und Handwerker.

6. Falsche Stadtführungen

In Prag gibt es viele selbsternannte Stadtführer, die Touristen für teures Geld eine Tour anbieten – doch das Niveau und die Qualität dieser Führungen lassen oft zu wünschen übrig. Meist führen sie dich nur zu den bekannten Sehenswürdigkeiten, ohne viel Hintergrundwissen oder spannende Geschichten. Eine gute Stadtführung kann aber ein echter Gewinn sein und dir Einblicke in die Stadtgeschichte geben, die du alleine kaum entdecken würdest. Offizielle Stadtführungen erkennst du meist daran, dass sie durch das Fremdenverkehrsamt oder geprüfte Plattformen wie „Get Your Guide“ angeboten werden.

7. Überteuerte Trdelník-Stände

Trdelník – das knusprige, zuckerbestäubte Gebäck – scheint auf jedem Prager Instagram-Foto vertreten zu sein, aber es ist eine Touristenfalle par excellence. Ursprünglich stammt es nicht einmal aus Prag, sondern wurde für Touristen eingeführt. Es gibt unzählige Stände, besonders in der Altstadt, die hohe Preise verlangen, und die Qualität variiert stark. Wenn du Trdelník trotzdem probieren möchtest, suche dir einen Stand abseits der Touristenpfade. Oder du gönnst dir eine echte tschechische Leckerei wie Koláče oder Svíčková in einem traditionellen Café.

8. Schwarzfahrten in der Straßenbahn

Die Prager Straßenbahnen sind eine großartige Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, doch lass dich nicht dazu verleiten, ohne Ticket zu fahren. Die Strafen sind hoch, und Kontrolleure arbeiten häufig in Touristenvierteln, um Schwarzfahrer aufzuspüren. In Prag wird erwartet, dass du dein Ticket nicht nur kaufst, sondern es auch an den Automaten in der Bahn entwertest. Ansonsten gilt das Ticket als ungültig. Ein einfacher Einzelfahrschein kostet nur wenige Kronen und bewahrt dich vor Ärger und hohen Bußgeldern – und du unterstützt damit das öffentliche Nahverkehrssystem der Stadt.

9. Überteuerte Aussichtspunkte

Einige Aussichtspunkte in Prag bieten einen wunderschönen Blick auf die Stadt, doch nicht jeder ist das Geld wert, das er kostet. Zum Beispiel wird für den Aufstieg auf den Altstädter Brückenturm oder den Petřín-Turm eine Gebühr erhoben, die sich oft nicht lohnt. Prag bietet auch einige kostenlose Aussichtspunkte, wie den Vyšehrad oder den Letná-Park, die einen ebenso beeindruckenden Blick auf die Stadt bieten. Spare dir das Geld für den Eintritt und erkunde stattdessen diese weniger besuchten, aber ebenso schönen Orte.

10. Kneipen mit Touristenpreisen

Tschechisches Bier gehört zu den besten der Welt, doch in vielen zentralen Kneipen zahlst du dafür Touristenpreise, die das Erlebnis trüben können. Prag ist voller versteckter Kneipen und Pubs abseits der Hauptstraßen, in denen du für ein kleines Budget lokales Bier und herzliche Gastfreundschaft genießen kannst. Frage Einheimische nach ihren Lieblingsorten oder suche in Stadtvierteln wie Žižkov oder Karlín nach authentischen Lokalen, die noch den alten Prager Charme versprühen. So kannst du die Prager Kneipenkultur in ihrer authentischen Form erleben und wirst für deine Neugier oft mit tollen Entdeckungen belohnt.


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FAQ: Häufige Fragen & Antworten

Ist Prag gefährlich für Touristen?

Prag gilt generell als eine der sichersten Hauptstädte Europas für Touristen. Die Stadt hat niedrige Raten an Gewaltverbrechen, und Besucher können sich in den meisten Gegenden auch nachts sicher fühlen. Dennoch gibt es, wie in jeder Touristenmetropole, einige Punkte, auf die man achten sollte.
Taschendiebstähle kommen in belebten touristischen Bereichen wie der Karlsbrücke, dem Altstädter Ring oder in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln gelegentlich vor. Besonders vorsichtig sollte man mit Wertgegenständen in Restaurants, Bars und Nachtclubs sein.
Auch bei Geldwechselstuben ist Vorsicht geboten, da einige ungünstige Wechselkurse oder versteckte Gebühren anbieten können. Taxi-Betrügereien, bei denen überhöhte Preise verlangt werden, sind ebenfalls bekannt, lassen sich aber durch die Nutzung offizieller Taxidienste oder Ride-Sharing-Apps vermeiden.
Mit gesundem Menschenverstand und den üblichen Vorsichtsmaßnahmen steht einem sicheren und angenehmen Aufenthalt in der tschechischen Hauptstadt nichts im Wege.

Was man in Prag nicht tun sollte?

In Prag gibt es einiges, das du besser vermeiden solltest, um deinen Aufenthalt entspannt und respektvoll zu gestalten. Vermeide überteuerte Restaurants in der Altstadt und wechsle kein Geld an dubiosen Wechselstuben – nutze stattdessen Bankautomaten oder seriöse Banken. Höflichkeit wird geschätzt: Ein einfaches „Děkuji“ (Danke) oder „Prosím“ (Bitte) kommt gut an. Im Straßenverkehr gilt: immer aufmerksam sein, auch bei Grün. In öffentlichen Verkehrsmitteln solltest du dich ruhig verhalten und niemals ohne gültiges Ticket fahren – Kontrollen sind häufig und Strafen teuer. Das berühmte tschechische Bier wird dir schnell nachgeschenkt – sag Bescheid, wenn du eine Pause brauchst. Verzichte auf Liebesschlösser an Brücken, das schadet der historischen Bausubstanz. Auch wenn viele Tschechen Englisch sprechen, ist ein freundliches Wort auf Tschechisch ein Zeichen von Respekt. Und zuletzt: Trag deine Wertsachen sicher – besonders in Trams und an beliebten Touristenorten sind Taschendiebe unterwegs.

1 Gedanke zu „10 schlimmste Touristenfallen in Prag – und wie du sie vermeidest“

  1. Trotz Prags Schönheit gibt es einige Touristenfallen, die deinen Besuch trüben können. Besonders berüchtigt sind unseriöse Wechselstuben, die trotz „0% Kommission“-Werbung sehr schlechte Wechselkurse anbieten. Achte auf versteckte Gebühren und tausche Geld lieber bei Banken oder nutze Geldautomaten.
    Überteuerte Taxis sind ein weiteres Problem. Fahrer nehmen gerne Umwege oder verlangen überhöhte Preise von ahnungslosen Touristen. Nutze besser offizielle Taxidienste wie AAA Taxi oder Apps wie Uber und Bolt.
    In touristischen Restaurants am Altstädter Ring oder der Karlsbrücke zahlst du oft das Dreifache gegenüber lokalen Etablissements nur wenige Straßen entfernt. Prüfe immer die Rechnung auf versteckte Service-Gebühren.
    Auch „traditionelle“ Folkloreabende, die speziell für Touristen inszeniert werden, bieten oft mittelmäßiges Essen zu überhöhten Preisen und wenig authentische Erlebnisse.

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