Plätze

Prag ist eine Stadt der Plätze – jeder von ihnen erzählt seine eigene Geschichte, verkörpert ein Stück Identität und bietet dir einen einzigartigen Blick auf das Leben in der „Stadt der hundert Türme“. Ob du dich auf dem majestätischen Altstädter Ring zwischen gotischen Fassaden und Touristentrubel wiederfindest, auf dem eleganten Friedensplatz den Blick zur Kirche St. Ludmila erhebst oder am geschäftigen Platz der Republik das moderne Prag spürst – die Plätze sind mehr als nur Orte, sie sind lebendige Kulissen für Alltag, Begegnung und Geschichte. Hier erfährst du, welche Plätze du bei deinem Besuch auf keinen Fall verpassen solltest – vom berühmten Wenzelsplatz bis hin zu charmanten Geheimtipps.

  • Platz der Republik (Náměstí Republiky)
    Übergang zwischen Alt- und Neustadt mit dem Pulverturm, dem Gemeindehaus und Einkaufszentren.
  • Kleinseitner Ring (Malostranské náměstí)
    Barocker Platz am Fuß der Prager Burg, geprägt von der St. Nikolaus Kirche und alten Palais.
  • Bethlehemsplatz (Betlémské náměstí)
    Kleiner, historischer Platz mit der Bethlehemkapelle, bekannt durch Jan Hus.
  • Jungmannplatz (Jungmannovo náměstí)
    Zentraler Platz zwischen Wenzelsplatz und Národní třída, benannt nach dem Sprachreformer Josef Jungmann.
  • I.P.-Pavlov-Platz (náměstí I. P. Pavlova)
    Verkehrsknotenpunkt mit Metroanschluss, oft einfach „I.P. Pavlova“ genannt – beliebt bei Touristen wegen der Nähe zu Hotels.
  • Palacký-Platz (Palackého náměstí)
    Ruhiger Platz mit schöner Sicht auf die Moldau, benannt nach dem Historiker František Palacký.
  • Anděl-Platz (Anděl)
    Verkehrsknoten im Westen Prags mit modernen Shoppingzentren und urbaner Dynamik.


Prags Plätze – offene Bühnen einer faszinierenden Stadt

Die Plätze von Prag sind weit mehr als nur städtische Freiflächen – sie sind stille Zeugen der Geschichte, lebendige Treffpunkte und atmosphärische Kulissen für das alltägliche Leben. Jeder Platz hat seinen eigenen Rhythmus, seinen eigenen Charakter und seine eigene Bedeutung. In der Altstadt wirken sie wie museale Bühnen für historische Baukunst, während sie in anderen Stadtteilen als soziale Hotspots, Marktplätze oder kulturelle Treffpunkte dienen. Manche verströmen einen Hauch kaiserlicher Vergangenheit, andere erzählen vom Aufbruch in die Moderne oder vom pulsierenden Leben einer jungen Generation.

Viele dieser Plätze laden zum Verweilen ein – mit Straßencafés, Musikern, bunten Märkten oder einfach nur durch ihre architektonische Schönheit. Sie schaffen Raum für Gespräche, Demonstrationen, Konzerte und stille Momente gleichermaßen. Besonders in den warmen Monaten entfalten sie eine ganz besondere Magie, wenn das Licht sich in den Fenstern spiegelt, Menschen flanieren und Prag seine lebendigste Seite zeigt.

Gleichzeitig sind die Plätze Orientierungspunkte – geografisch wie emotional. Sie verbinden Stadtviertel, historische Epochen und Menschen miteinander. Wer sich auf eine Entdeckungstour durch Prag begibt, wird schnell merken: Es sind nicht nur die großen Sehenswürdigkeiten, die die Stadt prägen, sondern auch jene offenen Räume dazwischen. Plätze, auf denen Geschichte greifbar wird, Alltag pulsiert und das Gefühl entsteht, wirklich angekommen zu sein.